FZ Oberland "Albert Schweitzer"

KoMoNa: Initiative Natur- und Umweltbildung (UMBI) - Der Biber - Klassenstufe 5 - Juni 2025

Im Rahmen des Unterrichtes der Klassenstufe 5 und der Zusammenarbeit mit "KoMoNa" einer Initiative für Natur- und Umweltbildung (UMBI) - baten wir Frau Grit Schmalfuß, verantwortlich für die JuNa- Koordinierung (Junge Naturwächter) und Mitarbeiterin Umweltbildung, zu uns in die Schule, um über das Leben der Biber zu berichten. Das Projekt der jungen Naturwächter richtet sich an Jugendliche im Alter von 6 bis 12 Jahren, die sich für die Natur und Umwelt engagieren möchten. 

Dem Biber kommt eine gesonderte Funktion im Ökosystem zu. Er zählt zu den Schlüsselarten, denn keine andere Tierart vermag ihre Umgebung so zu gestalten und aktiv an ihre Bedürfnisse anzupassen. 

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Foto: Monika Poitschke-Bister

Frau Schmalfuß erklärt den Schülerinnen und Schülern was für eine wichtige Rolle der Biber im Ökosystem einnimmt. Der Biber schafft Lebensräume für verschiedene Arten und trägt so zur Biodiversität bei. Sehr interessant ist die Erkennntnis, dass seine Dämme mitunter sogar Überschwemmungen reduzieren und die Wasserqualität verbessern können. Im Landkreis Görlitz ist seit Mai 2018 ein Bibermanagement etabliert. Der Biber ist das größte Nagetier Europas. Er ist streng geschützt und steht unter Naturschutz.

Der Biber ist nachtaktiv und hält keinen Winterschlaf, sondern fährt seine Aktivität im Winter lediglich herunter.  Die Oberlausitz ist eine von mehreren Regionen in Sachsen, in denen der Biber wieder heimisch ist.

Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass ein ausgewachsener Biber bis zu 1,30 Meter lang werden kann, der Biber täglich 1-2 kg Nahrung braucht und ein durchschnittlicher Tauchgang des Bibers 3-5 Minuten andauert. Bei Gefahr sogar bis zu 20 Minuten.

Die Biber fressen im Sommer gerne Mädesüß. Das ist eine krautige Pflanze. Mädesüß gehört zu den bevorzugten Pflanzen in Feuchtbrachen, die auch vom Biber als Nahrungsquelle genutzt werden.
Biber sind reine Pflanzenfresser. Sie ernähren sich von einer Vielzahl von Pflanzen. Aber auch das Mädesüß befindet sich darunter. Weiterhin bevorzugen die Biber Brennnesseln, verschiedene Ampferarten, Klee und Gräser. Ist das Nahrungsangebot geringer, so wie im Winter, konzentrieren sie sich mehr auf Weidenrinde und andere Gehölze.
Was ist so besonders am Mädesüß? Mädesüß enthält Salicylsäure, die auch im Biberfettgewebe angereichert wird und entzündungshemmend wirkt. Diese Eigenschaft könnte ein Grund dafür sein, warum der Biber besonders im Sommer Mädesüß bevorzugen. Somit ist das Mädesüß eine willkommene Ergänzung im Speiseplan des Bibers.
 
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Foto: Monika Poitschke-Bister - Im Bild zu erkennen das Mädesüß mit seinen weissen Blütem

 

20250619 110828Foto: Monika Poitschke-Bister 

Die Schülerinnen und Schüler hören interessiert zu und erfahren wichtige Eigenschaften des Bibers.

Wir danken Frau Grit Schmalfuß für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, ihr Wissen an unsere Schülerinnen und Schüler weiterzugeben.

 

 

 

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