Im Rahmen des Unterrichtes der Klassenstufe 5 und der Zusammenarbeit mit "KoMoNa" einer Initiative für Natur- und Umweltbildung (UMBI) - baten wir Frau Grit Schmalfuß, verantwortlich für die JuNa- Koordinierung (Junge Naturwächter) und Mitarbeiterin Umweltbildung, zu uns in die Schule, um über das Leben der Biber zu berichten. Das Projekt der jungen Naturwächter richtet sich an Jugendliche im Alter von 6 bis 12 Jahren, die sich für die Natur und Umwelt engagieren möchten.
Dem Biber kommt eine gesonderte Funktion im Ökosystem zu. Er zählt zu den Schlüsselarten, denn keine andere Tierart vermag ihre Umgebung so zu gestalten und aktiv an ihre Bedürfnisse anzupassen.
Foto: Monika Poitschke-Bister
Frau Schmalfuß erklärt den Schülerinnen und Schülern was für eine wichtige Rolle der Biber im Ökosystem einnimmt. Der Biber schafft Lebensräume für verschiedene Arten und trägt so zur Biodiversität bei. Sehr interessant ist die Erkennntnis, dass seine Dämme mitunter sogar Überschwemmungen reduzieren und die Wasserqualität verbessern können. Im Landkreis Görlitz ist seit Mai 2018 ein Bibermanagement etabliert. Der Biber ist das größte Nagetier Europas. Er ist streng geschützt und steht unter Naturschutz.
Der Biber ist nachtaktiv und hält keinen Winterschlaf, sondern fährt seine Aktivität im Winter lediglich herunter. Die Oberlausitz ist eine von mehreren Regionen in Sachsen, in denen der Biber wieder heimisch ist.
Die Schülerinnen und Schüler erfuhren, dass ein ausgewachsener Biber bis zu 1,30 Meter lang werden kann, der Biber täglich 1-2 kg Nahrung braucht und ein durchschnittlicher Tauchgang des Bibers 3-5 Minuten andauert. Bei Gefahr sogar bis zu 20 Minuten.

Foto: Monika Poitschke-Bister - Im Bild zu erkennen das Mädesüß mit seinen weissen Blütem
Foto: Monika Poitschke-Bister
Die Schülerinnen und Schüler hören interessiert zu und erfahren wichtige Eigenschaften des Bibers.
Wir danken Frau Grit Schmalfuß für ihr Engagement und ihre Bereitschaft, ihr Wissen an unsere Schülerinnen und Schüler weiterzugeben.